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St. Michael's Grammar School zu Gast am THG

 

Seit 11 Jahren touren der St. Michael´s Gammar Choir und der Methodist Ladies´College Choir im Zweijahresrhythmus für vier Wochen durch Europa und machen aus Liebe zu Nördlingen dort immer wieder Zwischenstopp.Diesmal war der St. Michael´s Chor Gast am Theodor-Heuss-Gymnasium, wo die 29 Schüler und Schülerinnen mit 5 Lehrkräften von Frau Elke Moll vom Freundeskreis THG und dem Schulleiter Herrn Robert Böse herzlich begrüßt und dann in ihre Gastfamilien verteilt wurden. Es waren drei intensive Tage mit einem reichhaltigen Programm.  Nach Konzerten in Frankreich und Österreich bot der Aufenthalt in Nördlingen für alle australischen Jugendlichen eine kleine Oase des Aufatmens und vor allen Dingen eine individuelle Betreuung in den Familien. Schon am ersten Nachmittag wurde in St. Georg eifrig für das Konzert am Abend geprobt. Zum ersten Mal waren die Sängerinnen und Sänger von St. Michael dort und nicht in der Spitalkirche zu hören, und sie waren beeindruckt von der Größe der Kirche und deren besonderem Klang. Beeindruckt war dann abends auch das zahlreich erschienene Publikum von dem bunten akustischen Querschnitt durch alle Zeiten von Renaissance bis zum modernen australischen Komponisten.   Einen besonderen Applaus bekam der junge Ruppert Buesst, der bei seinem Violinsolovortrag eine unglaubliche Sicherheit und musikalische Versiertheit auf seiner Geige zeigte. Unter der Leitung von Dr. Gary Ekkels sang sich der Chor in die Herzen der Zuhörer, die trotz des umfangreichen Repertoires noch eine Zugabe forderten.

 

Am nächsten Tag stand ein gemeinsames Singen mit dem Schulchor von Frau Silke Kessler auf dem Programm, was allen viel Spaß machte, zumal fast 80 Schüler miteinander musizierten.

 

Oberbürgermeister Hermann Faul empfing die australischen Gäste im Gewölbe und betonte wie wichtig der gegenseitige geistige und persönliche Austausch von jungen Menschen über Grenzen hinweg sei und dass sie mit dem Medium Musik sehr geeignete Botschafter für diese  Aufgabe darstellten, da es damit keinerlei  Sprachbarrieren  gäbe. Nach der Überreichung eines kleinen australischen Andenkens bekam Oberbürgermeister Faul noch ein typisches australisches Lied über die Tierwelt Downunders als Dankeschön für die freundliche Aufnahme in Nördlingen zu hören.

 

 

Anschließend erfreute der St. Michael´s Chor in der Fußgängerzone mit weltlichen Stücken  einheimische Gäste und Touristen. Die Nördlinger Mess´ und das nächtliche Feuerwerk waren weitere Anziehungspunkte für viele Gastfamilien. 

 

Am Freitag ging die Fahrt nach Augsburg, wo die Australier bei einer Literaturveranstaltung für Schüler und Schülerinnen sangen. Auch danach blieb viel Zeit in den Familien für gemeinsame Unternehmungen, Gespräche, Erkundungstouren durch Nördlingen  und das Vertiefen der neuen Kontakte. Die Zeit verflog und so war es nicht verwunderlich, dass am Samstagmorgen die Umarmungen beim Abschied sehr herzlich waren und manche Tränen flossen.

 

 

Ein weiteres Mal fand innerhalb kurzer Zeit eine intensive freundschaftliche Begegnung zwischen jungen Menschen zweier Kontinente statt, die auf jeden Fall ihre Fortsetzung finden wird.

 

St. Michael's Chor Melbourne in Nördlingen

Seit 11 Jahren reist der Chor der St. Michael's Grammar School Melbourne auf Konzerttournee durch Europa und eben so lange besteht  auch schon der Kontakt zu Nördlingen, das mittlerweile zum Lieblingszwischenstopp auf der langen Reise geworden ist. „Auf keltischen Spuren durch Europa- Konzerte in der Bretagne, Irland, Schottland, Wales, Österreich und Deutschland“, so lautet das Thema der diesjährigen Chorreise des australischen Chors.

 

Auf Einladung des Freundeskreis THG und des Theodor-Heuss-Gymnasium verbringen die 30 Jungen und Mädchen mit ihren Lehrern und Chorleiter Dr. Gary Ekkel drei Tage in der mittelalterlichen Stadt.

 

Sie laden herzlich zu einem Konzert am Mittwoch, 25.6.2014 um 19.30 Uhr in die St. Georgskirche Nördlingen ein. Eintritt ist frei. Außerdem sind sie am Donnerstag, 26.6. ab 11.30 Uhr in der Nördlinger Fußgängerzone zu hören.

Lesung "Helikoptereltern" von und mit Josef Kraus

In Zusammenarbeit mit Bücher Lehmann und dem evangelischen Bildungswerk hatte der Freundeskreis Theodor-Heuss-Gymnasium erneut zu einer pädagogischen Lesung in den Mehrzweckraum der Schule eingeladen.

Schulleiter Böse  und Ralf Lehmann freuten sich darüber, dass sich die Einrichtung eines Autorenabends in gemütlicher Atmosphäre am Gymnasium allmählich etabliert und begrüßten  die sehr zahlreich erschienenen Gäste und den Autor Josef Kraus, der zum Thema „Helikoptereltern“ referierte.

Josef Kraus, seines Zeichens Schulleiter eines Gymnasium und Präsident des  deutschen Lehrerverbands, zeigte dem Publikum anhand von  8 Thesen die Gefahr eines um sich greifenden Förderwahns seitens der Eltern und der damit verbundenen Folgen für die Kinder und Gesellschaft und appelierte an alle, sich mit gesundem Menschenverstand dagegen zu stellen.

Es klang zwar beruhigend, dass  70 Prozent vernünftige, bodenständige Eltern seien, 10-15 Prozent sich aber gar nicht um ihren Nachwuchs kümmern und ein ebenso großer Anteil überbehütet.  Dass aber gerade dieser geringe Anteil an Eltern in Schulen und Kindergärten 70- 80 Prozent der personellen Energie kosten, lässt erkennen, welchen Einfluss das  Nachwuchspascha- und Prinzessinnensyndrom bekommen kann.

Helikoptereltern, also diejenigen, die  jede Aktion ihrer Kinder sofort hinterfragen, wissen ihrer Meinung nach immer, was das Beste für ihr Kind ist. Sie kennen sich in allen Belangen des Schullebens besser aus als die Lehrer, sie landen wie ein Hubschrauber sofort, um im Bild zu bleiben, neben ihrem Kind  und wirbeln  viel Staub auf, wenn sie hören, dass der Schulweg zu lang, die Lektüre zu langweilig, der Unterricht zu trocken, der Unterrichtsbeginn zu früh etc.  ist. Sie lassen keinen Regentropfen an ihren Sprössling heran, sorgen sich, dass dem Kind bei jeder Gelegenheit etwas zustoßen könnte und behandeln es wie ein rohes Ei. Letztendlich führt das zur Totalkontrolle über das Kind.

Diese Erziehung geht einher mit exzessiver Verwöhnpädagogik. Eltern negieren, dass Kinder eine altersmäßig angepasste Dosis an Zumutung, sei es Enttäuschungen und Niederlagen, sei es die Erfahrung, dass „Kind“ fähig ist, kleine Aufgaben zu übernehmen und dass ein aufgeschlagenes Knie lehrreich ist, das Selbstbewusstsein stärkt und eigene, nicht von den Eltern vertretene Kräfte mobilisiert, damit Dinge des wirklichen Lebens auch an ihnen abprallen können. Altersgemäß Probleme selber lösen lassen und damit den Nachwuchs  widerstandsfähig machen gilt nicht als probates Mittel.

Es beginnt schon eine wahre Fötagogik, eine Förderung der Kinder im Mutterleib, um ihnen eine bestmögliche Startposition im Wettkampf der Besten zu sichern. Maximale Förderung erzeugt jedoch für die Geförderten einen gigantischen Erfolgsdruck, sie sollen sich ja zu maßgeschneiderten Designerkinder entwickeln.

Dabei gilt es vor allem auch zwischen seriöser und entertainermäßiger Hirnforschung zu unterscheiden, die für viele Eltern Motivation zum Förderwahn gibt.  Von der vielfach gepredigten Methode des selbstbestimmten Lernens profitiert nur eine kleine Gruppe hochbegabter Kinder. Entgegen der übermäßigen Förderung („Wenn ich einem Fötus Mozart vorspiele wird noch lange kein Genie daraus“)steht mit dem gleichen Ergebnis ein „stinknormales Elternhaus“. Das junge Hirn sucht sich autonom die Reize aus, die ihm natürlich in der Normalität geboten werden müssen. Drastisch  zusammengefasst: Sperren Sie ihr Kind nicht in den Schrank, lassen Sie es nicht verhungern, schlagen sie ihm nicht  mit der Bratpfanne auf den Kopf!

Bei  Helikoptereltern  läuft ein eigenartiger tiefenpsychologischer Prozess ab,  eigener Narzissmus wird auf das Kind übertragen und stilisiert es zum Trophäenkind, einem Meisterstück, das dem elterlichen Wunschdenken entspricht. Es manifestiert sich der Glaube, dass ohne Hochschulabschluss kein Leben im Haifischbecken des Lebens möglich ist. PISA tut sein Weiteres dazu. Das Ziel „Fitmachen für den globalen Wettbewerb“ geht einher mit der Anerkennung eines turbokapitalistischen Systems.

Doch Verwöhnung kommt manchmal schon von oben. Die teilweise stattfindende Erleichterungspädagogik in den Schulsystemen bis zum Uniabschluss schadet den Kindern anstatt sie eigenständig zu machen.

Mit Förderwahn und Helikopterpädagogik machen wir unsere Kinder zu laschen, unmündigen, maßlos anspruchsvolle Selbstlinge. Kind soll alles dürfen, aber nichts sollen: Keine Eigeninitiative, kein Teamgeist, keine Verantwortung sind die Folge!

Elternsein und Erziehung zu einem selbständigen, aufgeschlossenen, aktiven und gesellschaftsfähigen Menschen bedeutet aber die richtige Mischung aus Führen und Wachsen lassen,  Kinder in Anspruch  für kleinere Aufgaben zu nehmen, ihnen die  Chance auf Erfolg und das Recht auf Irrtum sowie die Möglichkeit stolz zu sein, zu geben, Mut zu Autorität und Vorbild zu haben, weil man eben nicht Partner auf Augenhöhe ist,  als Eltern selbst zu handeln und nicht die Erziehung an alle möglichen Einrichtungen zu delegieren!

Den letzten Appell nahm  das Publikum nach Diskussion,  Verabschiedung und dem Dank an alle Organisatoren und den Autor als Ermutigung nach Hause mit:

Erziehung braucht Leichtigkeit und Humor. Beides ist ein gutes Mittel für den Umgang mit Unabwägbarkeiten.  Zusammen mit Liebe wirkt es der rezeptologischen Totalplanung entgegen.

Lehrkräfte sehen Nördlingen mit den Augen ihrer Schülerinnen und Schüler

Stadtführung für Lehrerinnen und Lehrer am 15. Mai 2013.

Wie in jedem Jahr lud der Freundeskreis THG e.V. , vertreten durch die Vorsitzende Elke Moll, interessierte Lehrkräfte, Vereinsmitglieder und Elternbeiräte des Theodor-Heuss-Gymnasiums Nördlingen zu einer Stadtführung unter der Leitung von Frau Greiner ein.

In diesem Jahr wurde eine Tour speziell „für Schüler und Schülerinnen“ gewählt. Während launiger eineinhalb Stunden zeigte die versierte Stadtführerin viele historisch wichtige und für Jugendliche spannende Plätze der Stadt und spickte die Geschichte immer wieder mit interessanten Anekdoten und Anschauungsmaterialien wie dem Fell einer Bisamratte, einem Stück Samt oder einem Glas mit dem „Modegewürz“ der damaligen Zeit Piment.

Die kurzweilige Tour machte Lust, auch während eines Wandertags für die Schüler und Schülerinnen einmal eine thematische Tour durch Nördlingen zu planen und zu organisieren.

„Schreiben war für ihn wie ein zweiter Atem“

Treffender hätte der Übersetzer und Herausgeber einer Tagebuchauswahl des Herzogs von Croy , Hans Pleschinski , am Abend des 19. März 2013 bei seiner Autorenlesung das Werk des Protagonisten nicht beschreiben können.

Auf Einladung von Bücher Lehmann und dem Freundeskreis Theodor-Heuss-Gymnasium hatte sich eine handverlesene Schar Zuhörer zu der Lesung „Nie war es herrlicher zu leben – Das geheime Tagebuch des Herzogs von Croy“ im neuen Mehrzweckraum des THGs eingefunden. In angenehmer Atmosphäre bei Kerzenschein wurden die Anwesenden mit zeitgenössischer Musik zunächst auf einen umfassenden Lebensbericht aus dem 18. Jahrhundert eingestimmt. Studiendirektor Böse freute sich in seinen Begrüßungsworten über die wunderbare Möglichkeit, sich in der Schule zu einem literarischen Abend zu treffen und bedankte sich herzlich beim Autor Herrn Pleschinski, Herrn Lehmann und dem Freundeskreis THG.

Mit kurzen Worten führte Lehmann zum adeligen Schreiber des französischen Mammutwerks und dessen Übersetzer hin, bevor Hans Pleschinski mit einer bildlichen Darstellung per Beamer begann. Außer der ersten handgschriebenen Seite aus dem Originaltagebuch beeindruckte das Gemälde des Herzog Emanuel von Croy, das Pleschinski neben weiteren Bildern aus der Zeit von Louis dem XV. zeigte. Zu sehen war ein ernster Edelmann mit blauer Schärpe, um welche sich dieser, wie es sich im Laufe des Abends herausstellte, viele Jahre mit großer Anstrengung bemüht hatte. Der einzige Sohn eines französischen Adeligen als Vater und einer deutschen Gräfin als Mutter hatte über mehrere Jahrzehnte akribisch, ja nahezu besessen Tagebuch geführt. Da er in den verschiedensten Bereichen, sei es literarisch, militärisch, wissenschaftlich, wirtschaftlich oder geistig versiert war und Zugang zum königlichen Hof hatte, zeichnete er ein einzigartig umfassendes Lebensbild seiner Zeit. Sehr unprätentiös schrieb er nieder, was er täglich erlebt hatte, sei es die beschwerliche Reise nach Deutschland und die Krönung des Wittelsbacher Kaisers Karl VII., die diversen höfischen Festivitäten und Essensgewohnheiten, die Begegnungen mit Madame Pompadour, die schwere Geburt seines Enkels oder auch den Erfolgsversuch der Gebrüder Montgolfier. Nie gab sich Croy irgendwelchen ausgiebigen Phantastereien hin, durch seine beobachtende Dokumentation wird selbst der so berühmte französische und europäische Aufklärer Voltaire eine greifbare Person, dessen vertuschter Tod durch die Worte Croys den Zuhörer aufgrund der bildhaften Darstellung um einiges verständlicher wurde. Ab und zu konnte man sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, wenn Croy in sehr sachlichem Ton die historischen Umstände, besonders in Bezug auf die Damenwelt beschreibt, die höfischen Gepflogenheiten kritisch anmerkt oder wie er den Brüdern Montgolfier gut gemeinte, aber von ihnen dezent zurückgewiesene Ratschläge gibt. Keine anderen Tagebücher in Frankreich aus der Zeit des 18. Jhdt. zeichnen eine so detaillierte Vielfältigkeit des damaligen Lebens auf und so hat Pleschinski mit seiner Übersetzung eines Auszugs aus dem 4000 Seiten umfassenden Gesamtwerk die dokumentarische Hinterlassenschaft Emanuel von Croys in unterhaltsamer und historisch einmaliger Form dem deutschen Leser zugänglich gemacht. Im Nachgespräch verdeutlichte Hans Pleschinski die verschiedenen Ansatzpunkte, die das gesamte Tagebuch noch für weitere Forschung und Auswertung birgt, wie zum Beispiel die polizeiliche Ermittlung Croys beim Attentat auf Louis den XV. Seine Tagebücher, die laut Pleschinski nie für die Öffentlichkeit geschrieben worden waren, konnte Croy leider nicht mehr als eigenen Lebensbericht lesen. Er starb vorher im Jahre 1784. Pleschinski erwies sich als absolut mit der Materie vertraut und plauderte vor dem gespannt lauschenden Publikum noch über seinen Zugang zu den historischen Schriften, deren Übersetzung und die dabei auftretenden Schwierigkeiten. Die Vorsitzende des Freundeskreis THG Elke Moll schloss den gelungenen Abend mit einem Dank an alle Beteiligten und nahm die Veranstaltung als Auftakt zu einem literarischen Treffpunkt im THG.  

2. Benefizkonzert am 22. Oktober 2011

 

Bereits zum zweiten Mal lud der Freundeskreis Theodor- Heuss-Gymnasium zusammen mit der Schule  zu einem Benefizkonzert unter dem Motto „Von Ehemaligen für Ehemalige und Freunde“ in die Aula ein.

 

Ziel der Veranstaltung war die Finanzierung der Reparaturkosten für einen Flügel, der nach Bauabschluss der neuen Räume in der Schule für Übezwecke, Unterricht und kleine Konzerte genutzt werden kann. Herr Böse als Schulleiter und Frau Moll als Vorsitzende des Freundeskreises konnten in der herbstlich dekorierten Aula  ein handverlesenes Publikum herzlich begrüßen.

 

Den  Beginn des künstlerisch bunten Programms, durch das Annette Genck vom Freundeskreis  führte, machte Armin Schneider mit der „Sontae Nr. 1“ in F-Dur von Pietro Baldassare auf der Trompete. Schneider, der sein Abitur 1988 im ersten Leistungskurs Musik am THG absolvierte, studierte Trompete als Hauptfach in Würzburg und ist im Ries durch seine vielfältige Tätigkeit als Instrumentallehrer und sein Mitwirken im Nördlinger  Bachtrompetenensemble  bekannt. Sein klarer Ton und seine musikalisch wunderbar vorgetragenen Tempowechsel erfüllten auch bei der “ Meldoie hispanique“ und „Karneval“  den Raum mit Wohlklang.

 

Die zweite, noch junge Künstlerin, Andrea Röthinger wechselte 2001 an das Nördlinger Gymnasium, um dort in Musik ihr Abitur machen zu können. Nach dem Studium für Schulmusik in München wird das Klavier weiterhin im Mittelpunkt ihres musikalischen Wirkens stehen. Dies offenbarte sich schon in vielfältiger Weise beim Vortrag der „Variationen in d-moll“op.54 dem staunenden Publikum. Mit Brillanz und Gefühl, Exaktheit und Virtuosität  meisterte Röthinger  die verschiedenen ruhigen und temporeichen Passagen und ließ ahnen, dass sie in Zukunft noch viel von sich hören lassen wird. Begeisterter Applaus unterstrich die Wirkung bei den Zuhörern. So  lud sie  alle, die noch mehr von ihrem Klavierspiel hören wollten, zu einem Konzert am 19. 11. in den Konzertstadel nach Reimlingen ein.

 

Schon beim letzten Benefizkonzert war die jüngste Solistin des Abends auf die Bühne getreten und ließ es sich nicht nehmen, auch dieses Mal Teil des Konzertes zu sein. Veronika Braun, die nach dem Studium der Schulmusik Violine als Hauptfach in Stuttgart studiert und mitten in den Prüfungen steht, überzeugte im ersten Satz des „Violinkonzerts A-Dur“ von W. A. Mozart der „Meditation“ von Heinrich Kaspar Schmid   und dem, eigentlich für Cello geschriebenen und von Irmlinde Hornung für Geige arrangierten, „Nocturne“ des Georgiers Waja  Azarashvili. War ihr letzter Auftritt schon ein Hörgenuss, so spürte man jetzt die großartige Entwicklung in Klang, Gestaltung  und gekonnter Souveränität ,  mit denen sie die unterschiedlich komponierten  Werke interpretierte.

 

Sowohl bei Armin Schneider als auch bei Veronika Braun begleitete am Flügel versiert die langjährige Musikpädagogin Irmlinde Hornung-Bernhard.  Bei ihr hatten alle Akteure der Veranstaltung den Leistungskurs Musik besucht und wurden von ihr für  ihren musikalischen Werdegang bestens vorbereitet.

 

Zum Abschluss des Konzerts wandte sich das Programm einer ganz anderen Musikrichtung, nämlich der spanischen Flamencomusik, zu. Barbara Hennerfeind, die ihr Abitur mit Armin Schneider ablegte und damit den zeitlichen Kreis schloss, studierte Gitarre   in Würzburg und Wuppertal. Seit acht Jahren spielt sie mit ihrem Kollegen und Ehemann Erik Weisenberger  im Duo „Agua y Vino“  zusammen, mit dem sie mit  Gesang, Tanz und  variationsreichem Gitarrenspiel den Zuhörern Flamenco und Gypsymusik  gekonnt näherbrachte.  Die Bühne bebte unter den  staccatoartigen  Schrittfolgen des Flamenco und das begeisterte Publikum schmunzelte bei den Erklärungen zum perfekten Castagnettenspiel .

 

Alle, die den Weg in THG gefunden hatten, zollten der hoch qualitativen musikalischen Leistung der Akteure langanhaltenden Beifall.  Als kleines Dankeschön für ihr Spiel erhielten die Damen eine Rose und die Herren eine kleinen alkoholischen Gruß, gespendet von Gönnern der Schule. Harald Gehring vom Freundeskreis lud im Anschluss an die Veranstaltung alle noch zu einem gemütlichen Beisammensein ein, zu dem der Elternbeirat kulinarische Kleinigkeiten vorbereitet hatte. Dazu gab es Gelegenheit, die Klassenfotos der letzten  vierzig Jahre und eine von Musiklehrerin Silke Kessler erstellte Powerpointpräsentation  zur Flügelrestaurierung auf Leinwand anzuschauen.

 

Trotz der großzügigen Spende von der Volks-und Raiffeisenbank und den sehr wohlwollenden Einlagen der Gäste wurde das Spendenziel von 2000€ bei weitem nicht erreicht. So bleibt zu wünschen, dass beim nächsten Benefizkonzert im Oktober 2013 mehr Zuhörer den fantastischen Künstllern ein größeres Podium geben werden.

 

  

Jahresbericht des Freundeskreis THG Nördlingen 2010/2011

Es ist schon fast eine Tradition, dass der Freundeskreis zu Schuljahresbeginn alle neuen und auch andere interessierte Lehrkräfte (diesmal nahm auch eine russische Austauschschülerin teil) zu einer Stadtführung einlädt, um das historische Nördlingen in seinen verschiedenen Facetten kennen zu lernen. Im September 2010 führte Barbara Hermanns unter dem Motto „historisches Handwerk“ durch Gassen und Winkel und zeichnete ein buntes Bild vom Handel und den Zünften in unserer Stadt.

 

 

In der Reihe zu pädagogischen Themen im Herbst konnte der Freundeskreis zusammen mit der Buchhandlung Lehmann als Sponsor Frau Gisela Mayer für den Vortrag  „Die Kälte darf nicht siegen“ gewinnen. Frau Mayer, Ethiklehrerin und Buchautorin,  hatte beim Amoklauf in Winnenden ihre Tochter, eine Referendarin, verloren und danach über die Ursachen und Hintergründe von Gewalt in Schulen und in unserer Gesellschaft reflektiert. In verschiedenen Ansätzen zeigte sie wie jeder einzelnen von uns durch sein persönliches Handeln an der Chance zur Veränderung in unserer Gesellschaft verantwortlich mitarbeiten muss.

 

Nach der Abendveranstaltung im Klösterle sagte Frau Mayer zu, am nächsten Morgen für zwei Stunden zu einem Gespräch mit Schülern der Oberstufe ans THG zu kommen.

 

Die Jugendlichen nahmen regen Anteil an den Diskussionspunkten, welche die Referentin nach einem kurzen Vortrag über ihren Lebenshintergrund und Winnenden in den Raum gestellt hatte. Da war die Rede von Mobbing, von unterschwelliger Gewalt, von Videospielen, vom Mut nein zu sagen und hinzuschauen. Weil die Zeit nicht ausreichte, um dem Thema gerecht zu werden,  setzten die Lehrkräfte im Anschluss das Gespräch in den Klassen fort.

 

Besonders dankbar sind wir für einen warmen Geldsegen im Frühjahr 2011: Der Rotary Club Nördlingen überreichte eine Spende in Höhe von 2.602,53 Euro an den Freundeskreis Theodor-Heuss-Gymnasium Nördlingen. Dazu trafen sich der Präsident der Nördlinger Rotarier Manfred Fink, Schulleiter Robert Böse, der Stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreis Theodor-Heuss-Gymnasium Harald Gehring und Physiklehrer Jürgen Christ in der Nördlinger Schule.

 

Erst auf Initiative der THG-Freunde war die Spende der Nördlinger Rotarier überhaupt zu Stande gekommen. Deshalb freute sich Harald Gehring besonders über die Unterstützung. „Dies ist eine wunderbare Gelegenheit, den Ausbau der Schule weiter voranzutreiben.“

 

„Das Geld können wir sehr gut gebrauchen“, freute sich Oberstudiendirektor Robert Böse über die Spende. Verwendet werden soll das Geld für den Fachbereich Physik. Die Fachschaft Physik sei sehr kostenintensiv und nun könne man neues Material für Versuchsaufbauten im Bereich der Elektrik anschaffen, so Rektor Böse. „Besonders die Mittelstufe, aber auch die Oberstufe wird mit dem neuen Material Experimente durchführen können“, so Oberstudienrat Jürgen Christ, der das Fach Physik am THG unterrichtet.

 

 

Wie in jedem Jahr übernahmen wir bei beiden Abiturverabschiedungen die Finanzierung der von Fünftklässlern überreichten Rosen an die Abiturienten und konnten zwei verdiente Schüler/innen für ihr soziales Engagement über viele Jahre hinweg zum Wohle der Schulfamilie mit einem Buchpreis (gestiftet von der Bücherei Lehmann und Greno) und einem Geschenk ehren. 

 

Vorschau für das Schuljahr 211/2012: Vor zwei Jahren begann der Freundeskreis mit einem hoffentlich zur Tradition werdenden Benefizkonzert „Von Ehemaligen für Ehemalige und Freunde des THGs“ zugunsten der Schule. Wie damals schon angekündigt, findet am 22. Oktober 2011 eine Fortsetzung dieser Veranstaltung statt. Ab 17 Uhr werden Andrea Röthinger (Klavier), Veronika Braun (Geige), Armin Schneider (Trompete) und Bärbel Hennerfeind und Duo (Spanische Gitarre, Gesang, Flamenco) in Verbundenheit mit „ihrer“ Schule unentgeltlich für ein hoffentlich großes Publikum spielen. Im Anschluss daran besteht dann die Möglichkeit zu Gesprächen bei einem Glas Wein und Saft, Fotoshow mit alten Bildern etc...

 

Außerdem hat sich für das letzte Juniwochenende 2012 zum fünften Mal ein College Chor aus Melbourne zu einem gemeinsamen Chorprojekt mit dem THG angemeldet, die Sängerinnen im Alter von 14 bis 18 Jahren freuen bei ihrer Europatournee schon jetzt am meisten auf Nördlingen, und der Freundeskreis würde sich freuen, wenn sich zahlreiche Familien als Quartiergeber zur Verfügung stellen. 

 

So wünsche ich Ihnen und allen Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften und der Schulleitung erholsame Ferien und bedanke mich im Namen des Freundeskreis für die sehr gute Zusammenarbeit.

 

Wenn Sie mehr über den Freundeskreis wissen wollen und uns in unserer Arbeit unterstützen können, dann schauen Sie doch mal bei uns rein:  www.thg-freunde.de

 

 

Ihre Elke Moll (1. Vorsitzende Freundeskreis THG)

Experimentierfreudig

Nördlingen (beck). Der Rotary Club Nördlingen überreichte jetzt eine Spende in Höhe von 2.602,53 Euro an den Freundeskreis Theodor-Heuss-Gymnasium Nördlingen. Dazu trafen sich der Präsident der Nördlinger Rotarier Manfred Fink, Schulleiter Robert Böse, der Stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreis Theodor-Heuss-Gymnasium Harald Gehring und Physiklehrer Jürgen Christ in der Nördlinger Schule.

Erst auf Initiative der THG-Freunde war die Spende der Nördlinger Rotarier überhaupt zu Stande gekommen. Deshalb freute sich Harald Gehring besonders über die Unterstützung. „Dies ist eine wunderbare Gelegenheit, den Ausbau der Schule weiter voranzutreiben.“

„Das Geld können wir sehr gut gebrauchen“, freute sich Oberstudiendirektor Robert Böse über den Geldsegen. Verwendet werden soll die Spende für den Fachbereich Physik. Die Fachschaft Physik sei sehr kostenintensiv und nun könne man neues Material für Versuchsaufbauten im Bereich der Elektrik anschaffen, so Rektor Böse. „Besonders die Mittelstufe, aber auch die Oberstufe wird mit dem neuen Material Experimente durchführen können“, so Oberstudienrat Jürgen Christ, der das Fach Physik am THG unterrichtet.

Stadtführung für die "Neuen"

Warum den Gerbern früher manchmal die Felle davon schwammen, wo die ehemalige Staufermauer lag, wie die hohen Herren des Rats aufmüpfigen Schülern begegneten, welche Rolle Nördlingen als Handelsstadt im Mittelalter spielte und viele Dinge mehr konnten die neuen und interessierten Lehrkräfte des Theodor-Heuss-Gymnasiums Nördlingen sowie einer ukrainischen Austauschschülerin bei einer lehrreichen und amüsanten Stadtführung zum Thema „Handel und Handwerk in Nördlingen früher“ erfahren.

Bereits zum wiederholten Male hatte der Freundeskreis THG dazu eingeladen, als „Neuankömmlinge“ die noch unbekannten Gassen und Winkel und auch die damit verbundene Historie Nördlingens zu Fuß und unter fachlicher Führung von Barbara Hermanns zu erkunden. Die eineinhalb Stunden gestalteten sich als sehr abwechslungsreich, vorbei ging es an geschichtsträchtigen Fachwerkhäusern, jeder warf  einem Blick in den Narrenspiegel oder schmunzelte bei der Überquerung einer kleinen Brücke von Nördlingens „Klein-Venedig“  im Gerbervierte und konnte sich beim Anblick des großen Färberbottichs eine Vorstellung der schweren Arbeit und des Gestanks dort machen. Elke Moll, Vorsitzende des Freundeskreises, dankte herzlich für die unzähligen Histörchen und Informationen der Stadtführerin, die vor allem bei den neuen Lehrern und Lehrerinnen Lust auf mehr machten.

 

„Die Kälte darf nicht siegen“

Was die Menschlichkeit gegen Gewalt bewirken kann

 

 

Gisela Mayer ist engagierte Mutter und Ethiklehrerin.

Am 11. März 2009 wurde ihre Tochter beim Amoklauf in Winnenden erschossen.

Seit langem schon kämpft sie gegen die Gleichgültigkeit und Kälte, die sich in unserer Gesellschaft immer stärker verbreiten.

Sie fragt in ihrem Buch "Die Kälte darf nicht siegen", warum viele Kinder und Jugendliche keinen Respekt mehr vor anderen Menschen haben und was in unserer Gesellschaft schief läuft. All diese Fragen werden sich nur durch einen gemeinsamen Dialog zwischen Eltern, Bildungsträgern, Politik und Gesellschaft beantworten lassen. Dabei sind wir alle gefragt, denn die Gesellschaft sind wir selbst, jeder Einzelne von uns.

 

„Deshalb wäre es wünschenswert, wenn der Blick der Politik und der Öffentlichkeit tiefer ginge und man sich endlich jener schmerzhaften Auseinandersetzung stellen würde. ...“

 

 

Der Freundeskreis Theodor-Heuss-Gymnasium Nördlingen lädt zusammen mit Bücher Lehmann zu einem Vortrag mit Gisela Mayer ein, bei dem sich die Autorin und Ethiklehrerin damit auseinandersetzt, was sich in unserer Gesellschaft ändern muss.

Wann: Dienstag, 12. Oktober 2010
Wo: Stadtsaal Klösterle, Nördlingen
Uhrzeit: 20 Uhr
Kosten: Erwachsene 3 €
Schüler und Studenten 2€

 

Aktivitäten im Schuljahr 2009/2010

Nachdem unser Gymnasium eine sehr komplexe und engagierte Schule ist, in der sich die Schüler/innen  einerseits in verschiedenen Bereichen des Unterrichts, aber auch darüber hinaus in den zahlreichen freiwilligen Projekten, sei es im Sport, der Musik oder aber auch der SMV, der Unescogruppe, der Schülerzeitung...(um nur einige zu nennen) engagieren, andererseits  die Mittel aber für viele kleinere und größere Dinge, die das Engagement unserer Aktiven unterstützen, sehr knapp sind, freut sich der Freundeskreis THG, dass er auch in diesem Schuljahr auf ein erfreuliches und aktives Programm zum Wohle des Schullebens zurückblicken kann.

 

Gleich zu Beginn begrüßte Elke Moll (Vorsitzende) im Namen des Freundeskreis den neuen Schulleiter Robert Böse herzlich mit einem kleinen Bäumchen und der Bitte, das Pflänzchen, symbolisch für unsere Schule, umsichtig und liebevoll zu pflegen.

 

Wie in den Jahren zuvor wurden dann vor allem die neuen und auch alle anderen Lehrkräfte zu einer Stadtführung unter der Leitung von Herrn Karl Braun (ehemal. Lehrer am THG) eingeladen, um sich möglichst schnell in der neuen Umgebung heimisch zu fühlen. Im Anschluss daran setzte man sich noch gemütlich zusammen. 

 

Im Oktober bat dann der Freundeskreis ehemalige Schüler, Lehrer, Eltern und Interessierte am Leben des THGs, zu einer Benefizveranstaltung mit anschließender Schulhausbegehung, Informationstafeln mit alten Schülerbildern Filme über Chipping-Norton und der Ukraine und einem Essen in der Mensa. Verschiedene frühere Schüler/innen des THGs, die einen musikalischen Werdegang hinter sich haben, traten unentgeltlich mit  einem buntgemischten Programm konzertant in der Aula der Schule auf. Beschlossen wurde das Konzert durch gemeinsames Musizieren des LK Musik und allen am Konzert Beteiligten, was vom Publikum mit anhaltendem Beifall gewürdigt wurde. Aufgrund der positiven Resonanz plant der Freundeskreis diese Veranstaltung im Oktober 2011 zu wiederholen.

 

Durch eine überaus großzügige Spende von 3000.- Euro von der Fritz- und Liselotte-Hopf-Stiftung konnte der Freundeskreis THG der Fachschaft Chemie (Frau Wiedemann) 10 Laptops für den Chemieübungsraum ebenso wie eine Spende von 250.- Euro von der Buchhandlung Lehmann dem Betreuer  der Schülerbücherei, Herrn Abele, für neuen Lesestoff überreichen. Darüber hinaus unterstütze die Bürgerstiftung unter der Federführung von Herrn Sr. Hammerl  ein Kunstprojekt mit 600 €uro, ein Musikprojekt mit 500€ und finanzierte die Anschaffung von Robosets für Physik. Von der Sparkassenstiftung erhielten wir eine Anschubfinanzierung für Mobiliar für eine Sitzgruppe für wartenden Eltern vor dem Lehrerzimmer.  Der  Theatergruppe  griffen einige Kleinspender unter die Arme, um das mit Erfolg aufgeführte diesjährige Theaterstück zu realisieren. Den Spendern sei ein herzlicher Dank!

 

Bei der Abiturverabschiedung des Abschlussjahrgangs 2010 (alle Schüler und Schülerinnen haben die Hochschulreife erreicht) verlieh der Freundeskreis wie jedes Jahr einen  Preis für langjähriges soziales Engagement als SMV-Mitlgied, Schüler- und Kollegstufensprecher/in innerhalb der Schule und überreichte jedem Abiturienten zum Abschied eine Rose.

 

Bereits zum vierten Mal kam auf Einladung des Freundeskreises und der Schule ein Collegechor aus Melbourne für einige Tage ans Theodor-Heuss-Gymnasium, um zusammen mit dem Schulchor unter Leitung von Silke Kessler bei einem gemeinsamen Konzert aufzutreten. Unsere Schule und Nördlingen blieb den Gästen bei ihrer Konzerttournee durch Europa in bester Erinnerung.

 

Dazu trug auch die Tatsache bei, dass alle Schüler und Schülerinnen aus Downunder bei Gleichaltrigen in den Gastgeberfamilien des THGs untergebracht werden konnten.

 

Für Oktober steht ein Vortrag von Gisela Mayer, Ethiklehrerin und betroffene Mutter des Amoklaufs von Winnenden, unter dem Titel „Die Kälte darf nicht siegen“ in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Lehmann im Klösterle auf dem Programm. Beginn der Veranstaltung ist 20 Uhr, der Eintritt beträgt 3€ für Erwachsene und 2€ für Schüler. Darüberhinaus wird sich Frau Mayer am darauffolgenden Tag den Schülern der @12 und der Kollegstufe zum Gespräch stellen.

 

 

Im Namen des Freundeskreises bedanke ich mich bei der Schulleitung, der Lehrerschaft, dem Elternbeirat und den Eltern und Spendern für die kooperative Zusammenarbeit, ohne die unsere Aktivitäten nicht möglich wären und wünsche Ihnen allen schöne Ferien und einen guten Anfang für das Schulljahr 2010/2011.

 

 

Elke Moll, Vorsitzende

Spende von Bücher-Lehmann

250 € überreichte die Vorsitzende des Freundeskreis THG, Elke Moll, dem Verantwortlichen der Schülerbücherei des Theodor-Heuss-Gymnasium Nördlingen, Herrn Abele." Bücher Lehmann" ermöglicht mit dieser Spende die Anschaffung von neuem, aktuellem Lesestoff. Mit auf dem Bild ist der stellvertretende Schulleiter Joachim Stoller.

Elternbeirat - Lehrer - Treffen

....zum wiederholten Male lud der Elternbeirat des Theodor-Heuss-Gymnasiums Lehrkräfte, Schulleitung und den Vorstand des Freundeskreis zu einem gemütlichen Beisammensein in die Mensa der Schule ein. Bei Speis und Trank entstand eine gemütliche Atmosphäre, bei der man ungezwungen ins Gespräch kam...

Stadtführung für neuen Schulleiter und neue Kollegen

Damit das Eingewöhnen am neuen Arbeitsplatz in Nördlingen leichter geht und sich die mittelalterliche Stadt von ihrer besten Seite präsentieren kann, lud der Freundeskreis THG Interessierte neue Lehrkräfte zusammen mit dem neuen Schulleiter Robert Böse zu einer Stadttour mit anschließendem gemütlichen Beisammensein ein.

Karl Braun, ehemaliger Lehrer am Theodor-Heuss-Gymnasium,  übernahm die Führung auf dem eineinhalbstündigen Rundgang, wofür ihm Freundeskreisvorsitzende Elke Moll herzlich dankte. So erfuhren die Teilnehmer allerhand Historisches, Kunstgeschichtliches und Städtebautechnisches und bekamen einen kleinen Einblick über den Werdegang der über 1111 Jahre alten Stadt,  der sie animierte, sich nun selber vertieft zu informieren.


 

„Ich bin dann mal weg“, Vortrag am THG über das Internetverhalten von Kindern und Jugendlichen

Zu einem Vortrag der besonderen Art lud der Freundeskreis Theodor-Heuss-Gymnasium interessierte Eltern und Lehrer mit dem Referenten Theo Leißl vom Medienzentrum Donauwörth ein.
Nach der Begrüßung durch OstR Joachim Stoller nahm Herr Leißl die Zuhörer mit auf eine Reise ins „Web.2.0“, einer Internetwelt und häufigem virtuellen Aufenthaltsort vieler Jugendlicher, der den meisten Eltern in seiner Vielfalt  nur annähernd bekannt ist.   Leißl erklärte mit seiner Powerpoint-Präsentation zunächst die Begriffe und unendlichen Möglichkeiten der Blogs, Online-Communities, Wikis, Podcasts, Chats und medialen Formen eines aktiv genutzten Netzes, das sich durch die Inhalte der Nutzer speist und damit zu einer kollektiven Intelligenz zusammenfindet. Chance und Gefahr dieser vermeintlich allumfassenden Zauberwelt liegen dabei für die Kinder und Jugendlichen nah beieinander. Während auf der einen Seite direkte und schier unermessliche Informationen jeder Art, auch für den Schulalltag, mühelos abgerufen werden können, bieten die einzelnen Internetgruppen und –plattformen gerade für den heranwachsenden Jugendlichen eine Gelegenheit, sich in seiner Persönlichkeit und Selbstdarstellung in Wort und Bild unzensiert zu präsentieren, um sich dadurch im ständigen Wettbewerb der Popularitätsskala einen Platz zu sichern. Die Jugendlichen sind sich dabei in ihrer Freizügigkeit der Preisgabe von persönlichen Daten nicht bewusst, dass diese von außen für zerstörerische Dinge wie Mobbing missbraucht und manipuliert werden können, da ihnen eine gewisse Sicherheit vorgegaukelt wird. „Einmal im Netz, immer im Netz“ wird von ihnen als Panikmache der Eltern in den Wind geschlagen. So verwies Herr Leißl an vielen bildlichen und textlichen Beispielen auf Fallen im Internet, v.a. in den diversen Schülerverzeichnissen, jugendgefährdende Inhalte und Links, regelrechte Abzocke von angeblich kostenlosen Seiten oder filterlose Informationsweitergabe an die und über die Heranwachsenden.
Wie man seine Privatsphäre schützen kann, welche Rechte zu beachten sind und wie man gemeinsam mit den Kindern einen vernünftigen  Umgang mit dem Medium Internet versuchen kann – das waren die Tipps mit denen die Zuhörer nach Hause gehen konnte. Harald Gehring vom Freundeskreis bedankte sich beim Referenten ganz herzlich für die informativen neunzig Minuten und die mitgelieferten Anregungen für die Praxis.
 

Wenn Eltern in die Pubertät kommen

Auf Einladung des Freundeskreises Theodor-Heuss-Gymnasium fanden sich ca. 80 Eltern und Lehrer in der Mensa des THG  ein, um dem Vortrag der Gymnasiallehrerin und Lions-Quest-Expertin Kathrin Oppitz, München, über Probleme der Pubertät zu lauschen.

Die Referentin beeindruckte durch reiches Fachwissen, auch in einschlägigen Bereichen der Jugendpsychologie und der Entwicklung des jugendlichen Gehirns und des Gefühlslebens der Heranwachsenden, aber auch durch Lebenserfahrung als Mutter, Lehrerin und Ausbilderin von Lehrern. Die Zuhörerinnen und Zuhörer fanden ihre eigenen Erfahrungen und Probleme zutreffend erfasst und erhielten wertvolle Hinweise vom „Grenzen setzen“ bis zum „Loslassen“, vor allem auch für den Umgang mit Konfliktsituationen. Hervorgehoben wurde, wie wichtig es ist, dass die Jugendlichen positive Vorbilder haben und im Bewusstsein leben, sich unbedingt auf ihre Eltern verlassen zu können.

Im Anschluss an das Referat bestand Gelegenheit zu Nachfragen und zum Erfahrungsaustausch, und für viele war es schon eine Erleichterung, bestätigt zu finden, dass die Pubertät eine Lebensphase ist, durch die „jeder durch muss“, die aber auch vorbeigeht. Unser Bild zeigt die Referentin und einen Teil der Zuhörerschaft.

 


 

Von der Telegrafie zum Breitband-Internet

Vortrag mit Prof. Dr. –Ing. Norbert Hanik am THG

Schüler und Schülerinnen von der Unterstufe bis zur Oberstufe, Elternbeiräte, Lehrer, Laien und Fachkundige fanden sich in der Mensa des Theodor-Heuss-Gymnasiums  zu der Vortragsveranstaltung „Von der Telegrafie zum Breitband-Internet“ mit Prof. Dr.-Ing. Norbert Hanik ein, zu welcher der Freundeskreis THG geladen hatte. Der Raum war fast bis auf den letzten Platz gefüllt, als Herr Wörlen als Vorstand den Referenten und Leiter des Fachgebiets „Leitungsgebundene Übertragungstechnik“ an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Technischen Universität München herzlich begrüßte. Hanik, der schon im Januar 2006 zu Gast bei den Physikleistungskursen  war, erläuterte kurz seinen beruflichen Werdegang, der nicht zuletzt durch seine Schulzeit am Theodor-Heuss-Gymnasium Nördlingen richtungsweisend war.

Zwei Stunden lang, von denen keine Minute langweilig war, entführte Prof. Dr. Hanik dann mit einer gelungenen Powerpointpräsentation das Publikum auf eine Zeitreise, die mit Fotos, Texten, Statistiken und Grafiken die Entwicklung der Telekommunikation und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft lebendig und vor allen Dingen für jeden verständlich werden ließ. Schon im trojanischen Krieg war Telekommunikation per Signalfeuer eine Möglichkeit, Nachrichten schnell zu übermitteln. Bis es aber soweit war, via Glasfaserkabel eine ungeheure Datenmenge mit unglaublicher Geschwindigkeit zu unzähligen Menschen in aller Welt gleichzeitig zu verschicken, gab es jede Menge Zwischenstationen und Fehlschläge, die Norbert Hanik mit anschaulichen Beispielen in Wort und Bild unterstrich. Was aber immer vor jedem Entwicklungsschritt stand, war die Vision der Erfinder, dass Vorhandenes noch verbesserungswürdig und –möglich war. Doch nicht jeder Vision folgte auch eine Umsetzung mit zukunftsweisenden Folgen, vor allen Dingen dann nicht, wenn keine Investoren gefunden werden konnten, die daran glaubten. So verliefen vor allen Dingen im 19. Jahrhundert einige Geistesblitze im Sand oder fanden sich in ihrer Entwicklung statt in Deutschland im besser gesponsorten Amerika wieder. Während noch um die Jahrhundertwende dicke Kabel auf dem Meeresgrund von Kontinent zu Kontinent verlegt wurden, konnten alle an einem Anschauungsobjekt ein Glasfaserkabel zum Vergleich untersuchen und staunend hören, welche Kapazität an Information heutzutage damit weitergeleitet werden kann . Was muss technisch passieren, damit Sprache auch über tausende von Kilometern noch als solche erkennbar ist, warum rauschen Schallplatten und CDs nicht, bleibt dabei die Tonqualität gleich, welche Möglichkeiten bietet uns das Internet mit seinen vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten, wie geht es weiter? Zu all den Fragen, die immer wieder gestellt werden, fand sich eine kurze Erklärung oder ein verständliches Beispiel.

Am Ende des Vortrags fühlten sich alle sicherer auf dem weiten Feld der Telekommunikation, die Möglichkeit zu einem ungezwungenen Gedankenaustausch, vor allem seitens der Schüler mit Prof. Dr. Hanik, wurde an diesem gelungenen Abend rege genutzt.

 


 

„Muss ich denn immer erst lauter werden?“

Bericht über Veranstaltung des FK- THG


Was tun, wenn das gutgemeinte Gespräch zwischen Eltern und Kindern damit endet, dass sich beide nur noch anschreien?
Mit dem Film „Wege aus der Brüllfalle“, zu dem der Freundeskreis THG am 15. Mai 2007 in die Aula des Theodor- Heuss- Gymnasiums Nördlingen eingeladen hatte, konnte der großen Zuhörerschaft anschaulich gezeigt werden, dass es auch anders gehen kann.
Kurt Moll, Schulleiter der Schillerschule und Beratungslehrer moderierte den unterhaltsamen und lehrreichen Abend, den die Anwesenden schmunzelnd und motiviert verließen.